Wikileaks vs. klassische Medien

Peter Sennhauser von netzwertig.com hat in einem Artikel treffend analysiert, was das Wikileaks Video für die klassischen Medien in Amerika bedeutet.

Das macht die Veröffentlichung des Videos auf Wikileaks zur Schande für die Mainstreammedien: Entweder sie hatten das Video nicht – weil ihnen die Whistleblower nicht mehr trauen -, oder sie hatten es und veröffentlichten es nicht. Beides ist eine journalistische Bankrotterklärung.

So oder so ein Zeichen, auch in Deutschland den Tagesschauen und Spiegeln nicht all zu sehr über den Weg zu trauen.

Links (07.08.2009)

Besserverdiener, das ist für Leute wie diesen Pronold das schlimmste Schimpfwort überhaupt. Ja, schau mal, der Typ da arbeitet, jeden Tag, kriegt keine Kohle vom Staat, wie sonst doch jeder anständige Mensch, arbeitet auch noch ganz gut, kriegt Geld dafür, dieser Sozialschädling, dieser Depp, macht unsere ganze schöne Wirtschaft kaputt mit seiner Scheißarbeiterei, nehmt ihm schnell alles weg!

Zeit Online (Martenstein): Gerechtigkeit für Besserverdienende

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„Es gibt aber keinen kommerziellen Markt.“ Entsprechende Behauptungen, etwa von Familienministerin Ursula von der Leyen, hält Vetter für „grobe Falschdarstellungen, mitunter bewusste Irreführungen.“

SZ: Kinderpornographie – Simple Lösungen für ein komplexes Problem

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Fast mit Sicherheit werden die digitalen Medien fragmentierte Strukturen mit vielen relativ kleinen Anbietern hervorbringen. Eine so starke Konzentration wie in den traditionellen Medien wird es nicht mehr geben. Und für die Begründung dieser Prognose braucht man nicht einmal […] eine moralisierende David-gegen-Goliath-Ideologie zu bemühen, sondern nur ein wenig ökonomische Analyse.

netwertig.com: Die kommende Fragmentierung der Medienbranche

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Nach Zahlen von 2007 nutzen dort 80 Prozent der Gutachter in Familiensachen den Kleckstest [Rorschachtest], mit manchmal dramatischen Folgen. James Wood schildert in seinem Buch den Fall der Rose Martelli, die dummerweise in einem der Klecksbilder einen angebissenen Truthahn zu sehen glaubte.
Gar nicht gut, urteilte der Gutachter und sprach in dem Sorgerechtsprozess ihren Sohn Noah dem Vater zu. Der hatte zwar vier gescheiterte Ehen hinter sich, war gewalttätig, lebte unter falschem Namen und wurde des sexuellen Missbrauchs verdächtigt, aber brillierte im Rorschach.

SZ:  Rorschachtest – Der Totenschädel einer Kuh

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Klickbefehl!

Beim Perlentaucher habe ich einen fantastischen Artikel über die unheilige Allianz von der „Anti-Internetpartei“ CDU und den klassischen Medien.

Da deutet sich ein Schulterschluss an: Die Presse macht gute Presse für Politiker, und diese machen gute Politik für die Presse.

Bisher schien die CDU das Internet als Dschungel wahrzunehmen, in den man ungestraft hineinrufen kann, ohne dass es zurückschallt. Nun zeigt sich: Moderne Menschen sollten CDU wählen, außer sie nutzen auch das Internet.

unbedingt lesen!

Die CDU profiliert sich als Anti-Internetpartei