Angelika Express – Was wollt ihr alle

Und hier, fürs anstehende Wochenende, gepflegter Rock’n’Roll!

Meeting People Is Easy (Radiohead Konzertfilm)

Haste gerade mal ’ne anderthalbe Stunde Zeit? Ja? Na denn…

Der Radiohead Konzertfilm „Meeting People Is Easy“, der im Rahmen der OK Computer Welttournee entstand, steht jetzt komplett bei Youtube. Viel Spaß!

via Intro

Musikempfehlungen für den Herbst

Dem ein- oder anderen mag es aufgefallen sein, dass es hier, im Hause Gesinnungslos, in den letzte Tagen eher geruhsam zu ging. Das liegt einmal daran, dass nach der Wahl nicht so viel aufregendes passiert ist, was auch noch meinen Senf benötigte. Das liegt aber auch daran, dass ich im Moment mal wieder die Sachen mache, die wirklich wichtig sind im Leben.

…nämlich zocken und dabei Musik hören. ;-)

ich habe es endlich mal wieder geschafft, mich ernsthaft mit frischer Musik auseinander zu setzten. Diese vier Kandidaten möchte ich euch ernsthaft ans Herz, respektive ans Ohr legen:

The Ettes – Do You Want Power

In einigen Rezensionen habe ich gelesen, dass The Ettes nur die X-te Rock’n’Roll Schrammelcombo und damit irgendwie überflüssig sein. Das ist Quark! The Ettes füllen ganz hervorragend die Lücke, die The Raveonettes mit ihrem leider viel zu poppig geratenen neuem Album hinterlassen haben. Wer mit Garage und Rock’n’Roll etwas anfangen kann, ist hier bestens bedient.

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Alberta Cross – Broken Side Of Time

Über Alberta Cross hatte ich schon mal kurz geschrieben. OK, das Album ist Folk. Aber ziemlich genial instrumentiert und arangiert. OK, die Stimme fistelt. Aber man gewöhnt sich dran. Alles in allem ist das Ganze ein lecker Album.

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Japandroids – Post-Nothing

Bluesiger Post/Noise Rock vom Allerfeinsten! Wobei man hier das „Noise“ ruhig wörtlich nehmen kann. Musik mit Eiern und immer schön in die Fresse. So mag ich das!

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Piano Magic  – Ovations

Die letzte Empfehlung die ich geben möchte, sind Piano Magic. Eigentlich nicht wirklich die Art von Musik, die ich bevorzuge. Aber diese düsteren Klänge mit ihren großartigen Texten haben mich doch in den Bann gezogen. Stellenweise fühlt man sich an Deine Lakaien erinnert, ein anderes mal an die frühen The Cure. Sollte man sich unbedingt mal zu Gemüte führen.

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Alberta Cross – ATX

Beim ziellosen Umhersurfen bin ich auf ein Musikvideo gestoßen, das es mir wirklich angetan hat. Ich habe vorher noch nie von „Alberta Cross“ gehört. Das wird sich aber mit Sicherheit ändern. Lecker!

via Tonspion

Die lernen es nie!

US-Labels wollen Geld für 30-Sekunden-Vorschau bei iTunes. Das wäre in etwa so, als würde ein Klamottenfabrikant Geld verlangen, wenn seine Hose im Schaufenster zu sehen ist.

Die begreifen es nie! Sterbt in Ruhe weiter…

Jochen Distelmeyer – Wohin mit dem Hass?

Ex-Blumfeld Jochen Distelmeyer hat die erste Single zu seinem neuen Album ausgekoppelt. Wenn das ganze Album diese Qualität erreicht, erwartet uns eine ganz ganz große Platte!

Wohin mit dem Hass?

via indiestreber.de

Them Crooked Vultures – die nächste Supergroup

Supergroups zu erschaffen, scheint der neue Trendsport zu sein.

Diesmal haben sich Dave Grohl (Foo Fighters), Josh Homme (Queens Of The Stone Age) und John Paul Jones (Led Zeppelin) zu „Them Crooked Vultures“ zusammengetan.

Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen!

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via tonspion

Modest Mouse – King Rat

Guter Song zu absolut großartigem Video!!! Regie hat Heath Ledger geführt. Die Idee ist also schon was älter…

Links (04.08.2009)

Es mangelt also nicht an gesetzlichen Regelungen, sondern an der Kompetenz und dem Willen, sie auch umzusetzen. Statt sich mit zufälligen Besuchern von Stoppschildern zu befassen, sollten die Energien lieber in die Verfolgung der tatsächlichen Konsumenten der pornographischen Darstellungen investiert werden.

gersheimer-notizen: Internetsperren gegen Kindesmissbrauch? Ein unvollständiger Überblick

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Bloggen ist eine Informationsrevolution. Jeder kann sich ohne Hilfe eines Verlegers an ein Millionenpublikum wenden. Vielen passt das nicht – und daran scheiden sich die Geister. Denn die neue Technologie bedeutet – genau wie Gutenbergs Erfindung des Buchdrucks – einen epochalen Machtwechsel.

Welt Online: Die Blogosphäre ist der Albtraum für Kontrolleure

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Noch bevor das Thema HDTV in Deutschland so richtig in Schwung kommt, haben die Fernsehsender den potenziellen Kunden vor so viele Wahlmöglichkeiten gestellt, dass dem nicht technophilen Zuschauer wie bei der HD-DVD nur eine Alternative bleibt: abwarten. Für die Industrie bedeutet das: weniger Umsatz mit Geräten, weniger Umsatz mit Abos. Genau das, was eigentlich nicht geplant war.

golem.de: Warum der deutsche HDTV-Irrsinn enden muss

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Wie gesagt – die Erwartungshaltung scheint beim Geschmack eine große Rolle zu spielen.

Astrodicticum Simplex: Weintrinker haben doch keine Ahnung…

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Es scheint, als hätten CD-R, DSL, MP3 und P2P die Musikindustrie in ihren Grundfesten erschüttert und die größte Revolution seit Anbeginn des Musikmarktes ausgelöst. Doch es wäre zu einfach, das Internet als Wurzel allen Übels zu verteufeln, denn die Versäumnisse der Industrie gehen viel weiter zurück.

Zillo: Musikindustrie im Wandel (pdf) via Internet-Law

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Doch eine Frage des Geschäftsmodells?

Seit Jahren jammert die Musikindustrie, dass böse Filesharer und das Internet die Musik killen würde.

Ebenso lange gibt es die Antwort, dass nicht die Musik stirbt, sondern nur ein überholtes Geschäftsmodell. Ein schönes Beispiel, wie ein neues, Internet basierendes Modell aussehen könnte, zeit Amanda Palmer, Sängerin des Cabaret-Rockduos Dresden Dolls (die übrigens absolut hörenswert sind).

Im Tagesspiegel gibt es einen guten Artikel darüber, wie das Internet die Machtverhältnisse zwischen Künstlern und Industrie verändert:  Die gute Tat der Piraten

Niemand führt die neuen Verhältnisse gerade selbstbewusster vor als die Amerikanerin Amanda Palmer, Sängerin des Cabaret-Rockduos Dresden Dolls. Will Amanda Palmer ihr Publikum mobilisieren, braucht sie kein PR-Büro und keine Konzertagentur. Über Twitter lädt sie zu Strandkonzerten mit Gruppenfoto oder zur Spontanparty in einer Stripbar. Einen Pressetermin in einem leeren Kaufhaus verwandelte sie in ein Gratiskonzert für 350 Fans. An einem Freitagabend im Mai entstand bei einem Massenchat ein T-Shirt-Spruch. Palmer gestaltete direkt am Laptop die Druckvorlage, ein Freund setzte einen kleinen Online-Shop auf. Am Ende der Nacht waren 200 T-Shirts verkauft. Am Tag darauf weitere 200. In ihrem Blog zog die Sängerin Bilanz: „Einnahmen durch Twitter in zwei Stunden: 11 000 Dollar. Einnahmen durch mein Major-Soloalbum dieses Jahr: 0 Dollar.“ So klingt die Verzückung einer Künstlerin, die ihre Macht entdeckt – und vorführt, dass die Zeiten, in denen sich Künstler von Managern sagen lassen mussten, wo es langgeht, endgültig vorbei sind.

Siehste wohl…

Und nun, stirb in Frieden, Musikindustrie.

via netzpolitik.org