Musikempfehlungen für den Herbst

Dem ein- oder anderen mag es aufgefallen sein, dass es hier, im Hause Gesinnungslos, in den letzte Tagen eher geruhsam zu ging. Das liegt einmal daran, dass nach der Wahl nicht so viel aufregendes passiert ist, was auch noch meinen Senf benötigte. Das liegt aber auch daran, dass ich im Moment mal wieder die Sachen mache, die wirklich wichtig sind im Leben.

…nämlich zocken und dabei Musik hören. ;-)

ich habe es endlich mal wieder geschafft, mich ernsthaft mit frischer Musik auseinander zu setzten. Diese vier Kandidaten möchte ich euch ernsthaft ans Herz, respektive ans Ohr legen:

The Ettes – Do You Want Power

In einigen Rezensionen habe ich gelesen, dass The Ettes nur die X-te Rock’n’Roll Schrammelcombo und damit irgendwie überflüssig sein. Das ist Quark! The Ettes füllen ganz hervorragend die Lücke, die The Raveonettes mit ihrem leider viel zu poppig geratenen neuem Album hinterlassen haben. Wer mit Garage und Rock’n’Roll etwas anfangen kann, ist hier bestens bedient.

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Alberta Cross – Broken Side Of Time

Über Alberta Cross hatte ich schon mal kurz geschrieben. OK, das Album ist Folk. Aber ziemlich genial instrumentiert und arangiert. OK, die Stimme fistelt. Aber man gewöhnt sich dran. Alles in allem ist das Ganze ein lecker Album.

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Japandroids – Post-Nothing

Bluesiger Post/Noise Rock vom Allerfeinsten! Wobei man hier das „Noise“ ruhig wörtlich nehmen kann. Musik mit Eiern und immer schön in die Fresse. So mag ich das!

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Piano Magic  – Ovations

Die letzte Empfehlung die ich geben möchte, sind Piano Magic. Eigentlich nicht wirklich die Art von Musik, die ich bevorzuge. Aber diese düsteren Klänge mit ihren großartigen Texten haben mich doch in den Bann gezogen. Stellenweise fühlt man sich an Deine Lakaien erinnert, ein anderes mal an die frühen The Cure. Sollte man sich unbedingt mal zu Gemüte führen.

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Them Crooked Vultures – die nächste Supergroup

Supergroups zu erschaffen, scheint der neue Trendsport zu sein.

Diesmal haben sich Dave Grohl (Foo Fighters), Josh Homme (Queens Of The Stone Age) und John Paul Jones (Led Zeppelin) zu „Them Crooked Vultures“ zusammengetan.

Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen!

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via tonspion

The Dead Weather

The Dead Weather ist ein Nebenprojekt von The White Stripes Frontmann Jack White. Aber was für eins!

Mit dabei neben Jack White an den Drums, sind Gitarrist Dean Fertita (Queens of the Stone Age), Bassist Jack Lawrence (The Raconteurs) und als Stimme Alison Mosshart (The Kills). Eine richtige Supergroup.

Diese Supergroup hat jetzt ihr Album „Horehound“ veröffentlicht. Anhören kann man sich die komplette Platte hier im Stream. Nach den ersten paar mal durchhören, muss ich sagen, gefällt. Es hat zwar seine schwächeren Phasen, aber im Großen und Ganzen ein lecker Bluesrock Album.

Hier das erste Ausgekoppelte Video zu „Treat Me Like Your Mother“. Schön romatisch. ;-)

via nicorola & nerdcore

May the Rock be with you

may the rock be with you

via food of smile

The Big Pink – Velvet

The Big Pink sind mir eine handvoll Mal beim englischen MTV2 und jetzt bei nicorola über den Weg gelaufen. Der Song geht etwas „sparsam“ los. Wenn aber die Gitarren einsetzen, wird es richtig cool. Sehr dichte und polyphone Gitarrenwand…

…und das Video ist der Hammer!

Mal weiter beobachten…

via nicorola

gerade ausgepackt: Muff Potter – Gute Aussicht

Nun ist sie da. Endlich da (doofe Post)…

Gelbes(!) Vinyl mit Download Voucher für die MP3s. So gefällt mir Musikvertrieb und so (nur so) kaufe ich auch.

Das Album landet erstmal auf dem Plattenteller und wie erwartet haut mich der Opener “ich und so” um. Der Rest ooch weitestgehend klasse. Herrlich rau und ruppig. Cool, cool cool… Ich bin angetan!

[Rating:7/10]

Muff Potter – Gute Aussicht

Ich bin heute mehr durch Zufall auf Muff Potter gestoßen. Gelesen hatte ich den Namen schon ein paar mal, aber irgendwie sind die dann doch an mit vorbei gelaufen. Heute nun hab ich es geschafft und mal in das neue Album „Gute Aussicht“ reingehört. Tja, was soll ich sagen:

Großartig! Herrlich ungeschliffen (gerade der Opener „ich und so“, an dem ich mich kaum satt hören kann), laut, dreckig, rotzig, coole Texte, geil. Durch die Stimme klingt es manchmal latent nach Tomte. Nur eben mit Eiern. Grandios, muss ich haben (Bestellung ist gerade raus).

Das Video zu „blitzkredit bop“, ist noch eines der geschliffensten und „tomtigsten“ Stücke, hat aber einen tollen Text. Und der Refrain lohnt das Warten. Viel Spaß…

[myspace 54892351]

via tonspion

The Veils – Sun Gangs

The Veils haben ein neues Album raus gebracht. Gehört habe ich es noch nicht, bin aber mächtig gespannt, ob es dem grandiosen Vorgänger „Nux Vomica“ das Wasser reichen kann.

Das ausgekoppelte Video zu „The Letter“ ist schon mal ganz nett:

Update: Mittlerweile habe ich das Album gehört. Nicht übel! Die Platte ist nicht so eingängig, wie die „Nux Vomica“. Es wird einem nicht ganz so leicht gemacht, zu hören. Trotzdem sind unglaubliche Songs auf der Scheibe. Leider auch ein/zwei „to skip“ Tracks.

[Rating:6/10]

Blog-Parade: Alben, die man am Stück hören muss.

Drüben bei nicorola hab ich ein Stöckchen gefunden, was ich als alter Liebhabenr der Kunstform „Album“ natürlich sofort aufnehmen musste.

Worum geht es?

Gesucht werden Alben ab 2000, die man am Stück, also ohne Shuffel, Skip oder sonstwas hören sollte. Meine Antwort ist selbstredend: jedes! Aber wenn ich mich schon auf ein Album festlegen sollte, dann unbedingt Muse – Origin Of Symmetry (klick auf das Cover zum rein hören bei last.fm)

Diese Blog-Parade basiert auf einer Aktion vom A.V.Club

via nicorola