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Eine gang ganz großartige Parabel zur Internetzensur hat Steff auf UnPolitik geschrieben.

Er setzt ein Gleichnis zwischen den angedachten Zensurmaßnahmen und dem Mehlmarkt. Klingt erstmal komisch, ist aber sehr erhellend und wohl auch für Leute ersichtlich, die sonst mit dem Internet nichts zu tun haben.

Der Markt für Mehl entzieht sich zu großen Teilen einer zentralen Kontrolle. Mehlhersteller produzieren wo und wie sie wollen und die Menschen konsumieren Mehl auch einfach wo und wie sie wollen. Sie backen Brot mit Mehl, sie backen Kuchen, sie kochen Saucen mit klassischer Mehlschwitze. Sie kaufen Biomehl, Weizenmehl, Maismehl, Vollkornmehl und manche Leute mahlen ihr Mehl sogar selber. Es macht einen ganz bestimmten Kontroll-Freak aber vollkommen wahnsinnig, dass er den Mehlmarkt nicht komplett kontrollieren kann. Und glücklicherweise stellt sich plötzlich heraus, dass in einer verschwindend geringen Menge an Mehlpackungen eine minimale Menge Kokain enthalten ist…

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